Im Deutschunterricht der Unterstufe sind Handzeichen (eine spezielle Gebärde zu jedem Buchstaben) fest integriert.

Handzeichen dienen  einerseits der Visualisierung und Vergegenständlichung von Phonemen;  andererseits unterstützt das Ineinanderfließen der Bewegungen das Zusammensprechen der Phoneme.

Durch den Einsatz der Handzeichen wird die Analyse und Synthese von Wörtern erleichtert.

Mit fortgeschrittener Lese- und Schreibkompetenz lässt bei den Schülern der Gebrauch der Handzeichen nach; so dass die gegen Ende des Lehrgangs noch ausstehende Graphem-Phonem-Korrespondenzen ohne diese visuelle und taktile Unterstützung erworben  werden. Die einzelnen Handzeichen werden zeitgleich mit dem Graphem eingeführt. Sie können alle mit einer Hand ausgeführt werden. Die vom Unterstufenteam ausgewählten Handgebärden sind der „Stark in“ Fibel vom Schroedel Verlag entnommen.

Bei Einführung der  Buchstaben, werden parallel dazu passende Handgebärden eingeführt. Zu jedem Buchstaben gibt es also eine Handgebärde. Diese visuelle Unterstützung stellt für die Kinder eine Erleichterung dar.

So ist es zum Beispiel noch sehr schwierig für die Kinder, zu entscheiden, ob in einem Wort der entsprechende Buchstabe gehört beziehungsweise an welcher Stelle er gehört wird. Durch die gleichzeitige Benutzung der entsprechenden Handgebärde bieten wir den Kindern neben dem Hören einen weiteren Sinneskanal an.

Es ist sehr wichtig, dass die Eltern zu Hause ebenfalls diese Gebärden kennen und korrekt benutzen. Damit können sie ihre Kinder zum Beispiel bei den Hausaufgaben gut unterstützen. Deshalb erhalten  die Eltern eine  Handgebärdenmappe, um sich mit den Handgebärden vertraut zu machen.